3×3 ist 6, widde widde wer wills von mir lernen? Alle groß und klein tralalala lad ich zu mir ein.
Ok, nun ist sie völlig balla balla, magst du denken, oder dich einfach fragen, was das jetzt schon wieder soll. Aber keine Sorge, ich verwandele mich nicht in Pippi Langstrumpf, aber ich habe ein neues Blogformat entdeckt. Und das probier ich heute mal aus. Es ist eine Art Monatsrückblick, der sich auf bestimmte Bereiche konzentriert. Von Katja Scalia stammt die Idee, am Ende eines Monats 3 Ergebnisse, 3 Erlebnisse und 3 Dinge, für die du dankbar bist, zu verbloggen. Na, dann mal los.

3 Ergebnisse

Ein neuer Blogartikel

Mit den Fun Facts habe ich endlich wieder etwas verbloggt. Nachdem ich zuletzt nur noch 12 von 12, also reine Bilderartikel gebloggt hatte, machte ich im August und September davon erstmal Pause. Ich wollte wieder etwas schreiben, nicht nur Bilder posten und da kam mir die Rapid Blog Flow 2022, eine Blog Challenge von Judith Peters, mit der ich bereits in einer Challenge den Jahresrückblick 2021 gebloggt hatte, gerade recht. Anfangs dachte ich, dass ich es niemals schaffen würde, 53 Fakten über mich finden zu können, aber wie so oft, änderte sich das, sobald ich mit dem Schreiben anfing. Und sehr bald schon machte es mir richtig Spaß, in meiner Erinnerung herumzukramen und witzige, interessante und auch scheinbar banale Fakten über mich zu sammeln, mich selbst wieder besser kennen zu lernen und nebenbei einen neuen Blogartikel zu schreiben.

Eins meiner Lieblingsbilder von mir wählte ich für die Fun Facts

Ein neuer Haken an der Bucket List –  Endlich Sardinien

Schon lange steht es auf der Liste meiner Wunsch Reiseziele: Sardinien. So viele Familien schwärmen von der Karibik Europas, eine Reisefamilie nennt sie die Insel, die ihnen erstmals das Gefühl gibt, irgendwo bleiben zu wollen und auch meine Lieblingsfriseurin aus Braunschweig hat Familie auf Sardinien. Und so stand die zweitgrößte Insel Italiens schon lange auf meiner Liste. Nun hatten wir endlich die Fähre gebucht und am 20. September sardischen Boden betreten. Oder eher befahren. Denn wir haben es nochmal gewagt und sind wieder mit dem Wohnwagen unterwegs. Und endlich auf Sardinien. Check.

Endlich Sardinien - die Karibik Europas

Nächster Halt: Lago Maggiore

Achtung: Großes Ergebnis! Wir haben an einem Kennenlerntreffen einer Freilernergemeinschaft teil genommen und hatten eine wirklich gute Zeit. Und sowohl die Menschen, die Umgebung wie auch das Konzept des Gemeinsam-Seins fühlen sich so gut an, dass wir dort unser Lager aufschlagen werden. Ich sag (noch) nicht, wir wandern nach Italien aus. Aber wir werfen mal nen Anker. Das ist auch für dieses Jahr eins unserer Ziele gewesen, ein Zuhause zu finden. Wow, Gänsehaut.

Aussicht auf den Lago Maggiore

3 Erlebnisse

Alte Liebe rostet nicht

Ich hatte eine besondere Begegnung mit einer Freundin aus lang vergangenen Tagen, die mir etwas Wichtiges wieder zeigte: Alte Liebe rostet nicht. Echte Freundschaft überdauert Zeit und Raum. Räumliche Distanz und eingeschlafener Kontakt müssen nicht bedeuten, dass Vertrautheit und Nähe verloren gehen. Und dieses Erlebnis hat mich erinnert, denn ich hatte 2016 schon einmal genau so ein Erlebnis mit einer anderen Freundin. Und dieser Kontakt ist nicht erneut wieder im Winterschlaf versunken. Danke Yvonne, deine Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Und Danke Anja, für deine Spontanität und Herzlichkeit. Ich freue mich auf die nächsten Treffen.

Alte Liebe rostet nicht

Der Schiefe Turm von Pisa

Der Eiffelturm ist so ein Gebäude, das weltweit bekannt ist und ein echter Besuchermagnet. Der schiefe Turm von Pisa auch. Wir sind bisher nur mal entfernt daran vorbeigefahren, wollten aber immer mal gerne hin. Nun haben wir es geschafft. Und es war ein klein wenig enttäuschend. Der Turm ist im Vergleich zu anderen berühmten Bauwerken eben recht klein. Und rauf durften wir auch nicht, denn das ist erst ab 8 Jahren erlaubt. Aber beeindruckend ist er trotzdem. Gerade im Vergleich mit den anderen Gebäuden nebenan wird seine Schiefheit betont. Wir haben – wie alle anderen Menschen dort auch – versucht, witzige Fotos zu machen und den Turm von allen Seiten bestaunt. Überrascht waren wir, dass drumherum in den Restaurants nicht die totale Abzocke stattfindet, sondern noch moderate Preise zu finden sind. So hatten wir einen schönen Abend am schiefen Turm mit leckerer Pizza bei richtig schöner Gitarrenmusik. La dolce vita.

Chillig am Schiefen Turm von Pisa

Poolparty auf der Fähre

Die Fähre, mit der wir nach Sardinien fuhren, hat an Deck einen Pool. Zu Beginn der Fahrt führte der noch kein Wasser, aber später war er auf einmal voll. Und da gab es für die Jungs kein Halten mehr, obwohl wir keine Badesachen dabei hatten. In Unterbuxe ab in den Pool, hinterher kurz im Wind trocknen und dann stolz wie Bolle, dass sie sich getraut hatten. Ich habe die Jungs beneidet. Hätten wir wenigstens ein Handtuch dabei gehabt, wär ich auch in Unterwäsche baden gegangen. So mussten die Füße leider reichen.

Meerwasserpool auf der Fähre

3 Dinge, für die ich dankbar bin

Meine Eltern

Wir mussten wieder Abschied nehmen. Anfang September sind wir wieder losgefahren und dieser Abschied jedes Jahr ist für meine Eltern nicht leicht. Der intensive Sommer, in dem wir so nah sind, und dann wieder lange Zeit so weit weg, das ist nicht einfach auszuhalten. Umso dankbarer bin ich, dass sie trotzdem für uns da sind und uns und den Jungs dieses Zuhause bieten. Laut Goethe sollen Eltern den Kindern zwei Dinge geben: Wurzeln und Flügel. Und genau das machen meine Eltern echt gut. Wir fühlen uns bei ihnen zuhause und verwurzelt und dürfen doch wieder weiterziehen. Dafür bin ich so dankbar.

Unser Homie

Ok, dieses Gefühl ist etwas ambivalent. Denn ich hab das Leben auf dem Campingplatz satt. Aber unser Homie, der ist schon was Besonderes. Es tut immer wieder so gut, unser eigenes Bett dabei zu haben. Es ist so schön, so viel Zeug mitnehmen zu können. Und so komisch das klingt, soviel Platz zu haben, ist auch angenehm. Denke ich auf jeden Fall immer, wenn ich Leute im Zelt neben uns sehe. Und gerade als es letzte Woche nachts so heftig um uns herum gewitterte und krachte, war ich sehr dankbar für das – wenn auch dünne – Dach über dem Kopf.

Der Fluch der Aurelia

Aus diesem Buch, dem dritten aus der Drachenreiter Reihe von Cornelia Funke, lesen wir zurzeit regelmäßig abends vor dem Schlafengehen. Und ich finde es selber total spannend und einfach toll geschrieben, aber es kann noch mehr als nur Begeistern. Es bringt uns runter, egal, was vorher war. Auch wenn nicht alles glatt lief und ich gerade noch eine Wut im Bauch hatte, lese ich und hinterher ist der Ärger verraucht. Das Lesen als Methode, wieder zusammenzurücken, gefällt mir außerordentlich gut und ich bin sehr dankbar für so gute Kinder- und Jugendbücher. Apropos, wir sind bald fertig mit dem Buch, hat jemand Tipps?

Dieses Symbolbild gilt für alle Dankbarkeits-Dinge: Bei meinen Eltern fühlen wir uns zuhause, unterwegs ist der Homie unser Heimathafen und auch das Lesen gibt uns Sicherheit.

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