Ich bin immer auf der Suche nach interessanten Ausflugszielen und Veranstaltungen in und um Austin. Die Website freefuninaustin.com kommt mir da wie gerufen. Gut sortiert erfahre ich, wo es die schönsten Spielplätze, tolle Parks, kinderfreundliche Restaurants, (kostenlose) Veranstaltungen für Familien und vieles mehr gibt. Hier bin ich auch auf das Austin Nature & Science Center gestoßen. Es ist zentral gelegen, was bedeutet, dass wir nicht ewig im Auto sitzen müssen, also haben wir uns auf den Weg gemacht. Ich erwartete eine Art Outdoor-Mini-Naturhistorisches-Museum, wusste nicht genau, ob es Eintritt kostet, aber, dass Kinder dort nach Dinosaurierknochen graben können.
Meine Erwartungen wurden erfüllt und Eintritt kostet es nur für Gruppen wie Schulklassen o.ä. Es gibt auch Führungen oder spezielle Programme, die man buchen kann, aber wir erkundeten das Center lieber auf eigene Faust.
Im Visitor’s Pavilion bestaunten wir Unmengen an Knochen, Steinen und Fossilien im Naturalist Workshop. Felle, Schlangenhaut, Insekten… und fast alles zum Anfassen und Untersuchen, mit Lupe oder Mikroskop. Einen Raum weiter wird in einer Ausstellung spielerisch erklärt, womit sich Nanotechnologie und -wissenschaft beschäftigen und welchen Einfluss sie auf unser tägliches Leben haben. Das schauen wir uns gerne später nochmal genauer an, diesmal lockte die Aussicht auf echte Ausgrabungen meine Jungs nach draußen. Durch einen Park wandert man zum Dino-Pit, wir nahmen den längeren Weg um einen Teich herum. Und dann ging es endlich los, mit Schaufel und Bürste bewaffnet ran an die Knochen. Der Dino-Pit ist im Grunde ein Sandkasten in dem versteinerte Dinoknochen versteckt sind, die von den Kindern freigelegt werden können. Rund um die Ausgrabungsstätte informieren Schautafeln darüber, was man da ausgräbt. Wir waren erstaunt, dass wir einen Onion Creek Mosasaur ausgegraben hatten, denn der Stadtteil, in dem wir wohnen, ist der Onion Creek. Dass in dem kleinen (meist recht trockenen) Bachlauf mal solch ein Ungetüm gelebt haben soll, ist schwer vorstellbar.
Nun gibt es noch die Wildlife Exhibits. Allerdings klingt der Name weitaus spannender als es die ausgestellten Tiere sind. Vögel (auch Raubvögel), Luchs, Fuchs, Waschbären etc. in ziemlich kleinen Käfigen zu betrachten, gefällt uns nicht besonders, die Tiere tun uns eher leid, da ihnen eindeutig zu wenig Platz zur Verfügung steht. So will auch kein Gefühl von Wildnis aufkommen. Aber immerhin haben wir einige einheimische Tiere live gesehen. Etwas Spannung kam noch bei den Small Wonders auf, denn Schlangen und Spinnen sind sogar durch Glasscheiben hindurch irgendwie aufregend.
Besser gefiel es den Jungs allerdings, am Wasserlauf zu spielen, über Steine zu springen und Stöckchen schwimmen zu lassen.
Wir haben einen vergnüglichen Vormittag dort verbracht und werden bestimmt auch öfter mal vorbeischauen, wobei wir die eingesperrten Tiere wohl eher auslassen werden.
Es ist toll wenn man so viel draußen machen kann. Ist für Deine Jungs echt gut. Genießt das warme Wetter. Bei uns zieht gerade mal wieder ein Sturm durch…. Ungemütlich. Dann hab ich es lieber kalt und sonnig. Liebe Grüße, Antje